FAQ
Zu hohe Garnhaarigkeit
- Läufer mit anderer Form oder anderem Drahtquerschnitt und eventuell mit höherem Läufergewicht wählen.
- Bei zu hoher Geschwindigkeit steigt der Luftwiderstand des Fadenballons. Die Reibung am BE-Ring wird höher. Eine Reduzierung der Spindeldrehzahl verringert dann die Haarigkeit.
- Überprüfung von Ring, Läufer, BE-Ring, Fadenführer, Riemchen und Druck-roller auf Verschleißzustand und Austausch der beschädigten Teile.
- Exzentrisch stehende Spindeln, Ringe, BE-Ringe, Fadenführer nachzentrieren und Läuferreinigerabstand überprüfen. Dabei auch Planlage der Ringbank prüfen und feststellen, ob ein ruckfreier Bewegungsablauf erfolgt.
- Überprüfung des Raumklimas. Eine konstante Einhaltung der optimalen Temperatur und Luftfeuchtigkeit soll gewährleistet sein. Auch die Anzahl der Luftwechsel muss ausreichend sein.
- Unterschiede in der Faserqualität oder fehlerhafte Vorgarnspulen aus unzureichender Vorbereitung können zu erhöhter Garnhaarigkeit führen.
- Einfluss von Garndrehung und Verzug beachten. Unter anderem verschlech-tert eine niedrige Garndrehung die Einbindung der Fasern
Zu viele Fadenbrüche
- Die Spindeldrehzahl ist zu hoch. Reduzierung vornehmen.
- Läufer verschleißen zu stark. Günstigere Läuferausführung wählen (Form, Drahtquerschnitt, Gewicht, Oberfläche). Auf Sauberhaltung der Läufer achten (Faserwickel). Standzeit der Läufer beachten, damit ein rechtzeitiger Austausch erfolgt.
- Ringe haben Verschleiß. Mit zunehmender Standzeit verschlechtert sich das Laufverhalten, so dass auch die Fadenbrüche ansteigen. Der Ringzustand soll daher regelmäßig überprüft werden, damit eine rechtzeitige Erneuerung erfolgt.
- Anlauffadenbrüche und Fadenaushänger beim Doffen. Auf Ringbankstellung beim Anlauf achten. Unter anderem kann durch Drehzahlregelung eine Verbesserung erzielt werden. Andere
- Läuferform testen.
- Wickelbildung am Streckwerk. Als Ursache kommen die Faserqualität, das Raumklima, Verarbeitungsbedingungen, Walzenbezüge oder Putzwalzen in Frage.
- Exzentrische Stellung von Spindel, Ring, BE-Ring, Fadenführer. Die Ringbank steht schief oder läuft nicht ruckfrei.
- Sauberhaltung der Maschine. Plötzlich abfliegende Faseransammlungen ver-ursachen zusätzlich Fadenbrüche.
- Die Absauganlage funktioniert nicht störungsfrei oder ist zu schwach.
Spindeldrehzahl zu gering
Damit maximale Spindeldrehzahlen erreicht werden können, sollten die folgenden Bedingungen erfüllt sein:
- Beste Faserqualität (Faserlänge, Faserfeinheit)
- Möglichst mittlerer Garnnummernbereich und günstige Garndrehungswerte
- Ring mit Oberflächenbeschichtung und glatter, gut eingelaufener Lauffläche ohne Verschleiß
- Ringläufer in optimaler Ausführung für die verarbeitete Garnqualität und Garnnummer (Läufertype, Drahtprofil, Oberflächenausführung, ISO-Nr.)
- Guter Maschinenzustand durch regelmäßige Wartung:
- Streckwerk mit fehlerfreien Unterzylindern, Druckrollern, Unterriemchen und Vorgarnführern
- Ruckfrei laufende Ringbank
- Gut funktionierende Absauganlage
- Vibrationsfrei laufende Spindeln, einwandfreie Hülsen
- Günstige Spinngeometrie (Spindelteilung, Ringdurchmesser, Hülsen-durchmesser und Hülsenlänge, Ballonkontrollring, Fadenführeröse)
- Richtige und gute Zentrierung von Ring, Ballonkontrollring und Faden-führeröse zur Spindel, richtige Einstellung des Läuferreinigers)
- Komplette Sauberhaltung der Maschine durch das Wandergebläse
- Richtiges Raumklima (Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit, Anzahl der Luftwechsel), d.h. eine gut funktionierende Klimaanlage
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